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Ameisen
Ameisen im Haushalt bekämpfen – wer, wie, warum?
Vielen Menschen ist es wohl schon passiert, dass Ameisen durch das Haus oder die Wohnung gekrabbelt sind, um nach Leckereien Ausschau zu halten. In den meisten Fällen waren es einzelne Tiere, die als Kundschafterinnen unterwegs waren. Hat man sie zerquetscht, bevor sie weitere Ameisen informieren konnten, waren die ungebetenen Gäste wieder weg. Manchmal können einzelne Ameisen aber auch ein Anzeichen einer Ameisen-Invasion sein. Und da es Staaten gibt, die eine Million oder mehr Tiere haben können, kann das unangenehm werden.
Aber...Ameisen leben doch nur im Garten?
Die meisten Ameisenarten bauen ihre Nester im Freien. Häufig sind es Erdnester (Gelbe Wiesenameise) oder Hügelnester (Waldameisen). Manche bevorzugen ein Holznest (Braunschwarze Rossameise), bei dem sie Gänge in Totholz nagt. Die schwarze Wegameise oder die Gemeine Rasenameise bauen ihre Erdnester gern unter Terrassenplatten, die sich dadurch sogar lockern können. Und dann gibt es noch die Ameisen, die den Komfort von warmen Häusern dem der kalten Natur vorziehen. An erster Stelle steht hier die Pharaoameise, die sich besonders gern in Krankenhäusern aufhält. Die Braune Wegameise lebt sehr gern in den Zwischenwänden von Häusern. Sie kann sich dort schon jahrelang aufhalten bis Sie Ihre Mitbewohner bemerken.
Im Normalfall sind Ameisen aber harmlos. Wenn sie sich im Garten angesiedelt haben, sind sie sogar eher nützlich. Ameisen vertilgen täglich Unmengen anderer Insekten, wie zum Beispiel Spinnen, Raupen oder Käfer. Als Gesundheitspolizei fressen sie auch kleine tote Tiere, wie Mäuse oder Frösche.
Aber...Backpulver soll doch ganz gut gegen Ameisen wirken?
Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass Backpulver, Hefe, Öl oder Salz Ameisen vernichten. Das stimmt zwar, aber es tötet nur die Ameise, die damit Kontakt hatte. Sie wird bald ersetzt sein. Wichtig ist es, die Königin(nen) auszuschalten, damit das komplette Volk beseitigt wird.
Falls die Ameisen von draußen kommen und Sie die Tiere nicht töten wollen, reicht es, eine Barriere mit einem Ameisenspray zu bilden. Wenn sie schon im Haus sind, ist eine Ameisenköderbox zu empfehlen. In ihrem Inneren befindet sich giftiges Ködergranulat, welches sie in ihr Nest tragen und ihre Brut und die Königin damit füttern. Langsam stirbt das komplette Ameisenvolk ab. Je mehr Dosen man aufstellt, desto schneller ist man die Ameisen los. Achtung! Hier bitte nicht am falschen Ende sparen. Billige Köderboxen zeigen oft keinerlei Wirkung, da sie zu gering dosiert sind oder zu wenig Lockstoff enthalten. Spezielle Ameisensprays werden auf die Ameisenstraße und in das Nest gesprüht. Sie enthalten Kontaktinsektizide, die die Ameisen innerhalb von wenigen Minuten töten, wobei man hier wahrscheinlich nicht bis zur Königin vordringt und bald ein neuer Ameisenstaat enstehen wird. Streu- und Gießmittel kombinieren diese beiden Varianten miteinander. Wer auf Gift verzichten will, kann es mit Diatomeenerde (Kieselgur) versuchen. Bei Kontakt mit dem sehr feinen Staub, trocknen die Ameisen aus und sterben. Allerdings muss Kieselgur direkt in das Nest eingebracht werden, damit es seine Wirkung entfalten kann.
Aber...kann man gegen einen Ameisenbefall vorbeugen?
Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, helfen folgende Maßnahmen, Ameisen fernzuhalten:
• Sichern Sie Eingänge wie Ritzen oder ständig offenstehende Türen oder Fenster.
• Nutzen Sie sicher verschließbare Plastikdosen oder Vorratsgläser für Lebensmittel, Zucker, Gebäck und andere Leckereien.
• Verwahren Sie auch Tierfutter gut verschlossen auf und entfernen Sie Reste sofort.
• Hatten Sie Ameisen im Haus, müssen Sie deren Spuren gut beseitigen. Andere Ameisen riechen, dass Ameisen im Haus waren und wandern nach, sobald der Lebensraum frei geworden ist.
Aber...braucht man dann überhaupt einen Kammerjäger?
Schädlingsbekämpfern stehen wirksamere Mittel zur Verfügung. Das heißt, die Ameisen sind meist nach der ersten, spätestens nach der zweiten Behandlung verschwunden. Außerdem gibt es sehr schwer bekämpfbare Ameisen, die über regulär erhältliche Mittel nur lachen. Diese winzigen Sechsbeiner können immensen Schaden verursachen. Und weil sie so klein sind, können sie sich auch sehr gut verstecken. Oft dauert es Jahre, bis bemerkt wird, dass die Braune Wegameise eingezogen ist. Bis dahin können sie sich schon tief in Holzbalken oder das Dämmmaterial der Zwischendecken hineingefressen haben. Bei alten Häusern kann das schlimmstenfalls zu statischen Problemen und Einsturzgefahr sorgen. Hier kommt man mit Ködergranulat nicht weit. Ein Kammerjäger wird hier verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen ergreifen, um den Befall in Griff zu kriegen. Auch die Rossameise, die Glänzendschwarze Holzameise und die Zweifarbige Wegameise zählen zu den Holzzerstörenden Ameisen und sind somit Materialschädlinge.
Noch gefährlicher ist die Pharaoameise. Sie bewohnt mit Vorliebe warme, feuchte Habitate. Die besten Voraussetzungen dafür findet sie vorwiegend in Krankenhäusern, Bäckereien und Treibhäusern. Ihre Vernichtung ist selbst für einen erfahrenen Schädlingsbekämpfer eine Herausforderung und kann mehrere Monate dauern.



Steckbrief Schwarze Wegameise
Weitere Namen
Schwarze Wegameise | Mattschwarze Wegameise | Schwarze Gartenameise
Lateinischer Name
Lasius niger
Größe
Königin 8 bis 9 mm | Arbeiterin 3 bis 5 mm | Männchen bis 4,5 mm
Lebenserwartung
Königin bis 15 Jahre | Arbeiterin bis 3 Jahre | Männchen wenige Tage
Farbe
Dunkelbraun bis schwarz, dichte, silbrige Körperbehaarung
Entwicklung
Vom Ei zur Larve: 10 bis 12 Tage
Von der Larve bis zur Puppe: 10 bis 14 Tage
Von der Puppe bis zur Ameise: 10 bis 24 Tage
Sozialverhalten
Königin mit bis zu 500 Arbeiterinnen
Schwarmflug
ab Juli
Wurfanzahl -größe
Mehrere Tausend Eier pro Leben
Geschlechtsreife
Erste Königinnen und Männchen werden ab dem 3. Lebensjahr der Königin gezeugt
Ernährung
Honigtau, Insekten, Insektenlarven, Aas
Lebensraum
Wenige Zentimeter hohe Erdnester werden unter Steinen und um Pflanzen an Waldrändern und im Grasland gebaut. Sie lieben es schattig und feucht.
Schädlingsart & Schäden
Als Lästling ist sie eigentlich harmlos. Da sie aber in Massen in Wohnungen auftreten können, um sich an Lebensmittelvorräten zu laben, will sie dort keiner gern haben.
Auch im Garten sind sie keine gern gesehenen Untermieter, weil sie ihre Nesthügel in Rasenflächen oder Beeten anlegen oder sogar Terrassen oder gepflasterte Wege unterhöhlen. Indirekt schädigt sie Pflanzen, da sie dort lebenden Blattläuse beschützt.
In seltenen Fällen wird sie zum Materialschädling, wenn sie ihr Nest in Holz- oder Styroporverkleidungen baut.
Bekämpfungsmaßnahmen
- Professionelle und rasche Analyse
- Sofortmaßnahmen bei akutem Befall
- Verwendung der neuesten Köder
- Präventivmaßnahmen
Wussten Sie, dass ...


Steckbrief Pharaoameise
Lateinischer Name
Monomorium pharaonis
Größe
Königin bis 4,5 mm | Arbeiterin 2 mm | Männchen 2,5 bis 3 mm
Lebenserwartung
Königin 3 bis 7 Monate | Arbeiterin maximal 10 Wochen | Männchen wenige Tage
Farbe
Königin dunkelgelb bis braun | Arbeiterin bernsteingelb mit schwarzer Hinterleibspitze | Männchen schwarz mit blassgelben Beinchen
Sozialverhalten
Mehrere Königinnen mit bis zu 300.000 Arbeiterinnen
Paarungszeit
ab Juli (kein Schwarmflug)
Entwicklung
Vom Ei bis zur Ameise: 38 bis 45 Tage
Ernährung
Marmelade, Zucker und Honig, Fleisch, Käse, fetthaltige Substanzen, tote Insekten, Aas. Wird auch von Blut und Eiter angelockt.
Lebensraum
Im Mauerwerk von Gebäuden mit einer gleichbleibend hohen Temperatur von ungefähr 27 bis 30 °C (zum Beispiel Krankenhäuser, Großküchen, Treibhäuser oder Bäckereien)
Schädlingsart & Schäden
Ihre Rolle als Materialschädling ist von marginaler Bedeutung, obwohl sie als Allesfresser jegliche Lebensmittel befällt.
Ihre Rolle als Hygieneschädling ist bedeutsamer, weil sie aufgrund ihrer geringen Größe ist sie in der Lage unter Wundverbände zu kriechen. Dort nagt sie an den Verletzungen der Patienten und kann zu allem Überfluss schwere Krankheiten wie Salmonellen oder Streptokokken übertragen. Gefährlich wird es, wenn sie sich in elektrischen Geräten ansiedeln, wo sie Kurzschlüsse oder Kabelbrände auslösen können.
Bekämpfungsmaßnahmen
- Professionelle und rasche Analyse
- Sofortmaßnahmen bei akutem Befall
- Verwendung der neuesten Köder
- Präventivmaßnahmen
Schwer zu bekämpfende Ameise
Steckbrief Glänzendschwarze Holzameise
Weiterer Name
Kartonameise
Lateinischer Name
Lasius fuliginosus
Größe
Königin 6 bis 6,5 mm | Arbeiterin 4 bis 6 mm | Männchen 4,5 bis 5 mm
Farbe
schwarz und glänzend | ein Teil der Fühler und der Beine rotbraun
Schwarmflug
zwischen Juni und Juli
Sozialverhalten
• Eine Jungkönigin gründet keinen neuen Staat. Sie übernimmt friedlich ein Nest der Gelben Schattenameise. Dort legt sie ihre Eier ab, die von den Schattenameisen versorgt werden. Sind alle Schattenameisen gestorben, ist die Übernahme erfolgreich beendet.
• Der Staat kann aus mehrere Königinnen mit bis zu 2 Millionen Arbeiterinnen bestehen.
Ernährung
Honigtau, Insekten
Lebensraum
• Leben bevorzugt in Hohlräumen von Totholz.
• Die Arbeiterinnen zerkauen Holz, vermischen es mit Honigtau und bauen dort Kartonnester. Auf dieser Basis siedelt sich ein Pilz an, der dem Nest Stabilität gibt. Gefressen wird er von den Ameisen nicht.
Schädlingsart & Schäden
Wenn die Jungkönigin sich in menschlicher Behausung einnistet, wird sie zum Materialschädling. Da die Völker gigantisch groß werden können, können sie gigantischen Schäden an der Bausubstanz von Häusern anrichten. Besonders befallen werden Dämmmaterialien und morsches Holz.
Bekämpfungsmaßnahmen
- Professionelle und rasche Analyse
- Sofortmaßnahmen bei akutem Befall
- Verwendung der neuesten Köder
- Präventivmaßnahmen
Wussten Sie, dass...

Steckbrief Gemeine Rasenameise
Lateinischer Name
Tetramorium caespitum
Größe
Königin bis 6 bis 8 mm | Arbeiterin 2 bis 4 mm | Männchen 5 bis 7 mm
Lebenserwartung
Königin mehr als 5 Jahre | Arbeiterin 5 Jahre | Männchen wenige Tage
Farbe
rotbraun bis dunkelbraun
Sozialverhalten
• Königin mit bis zu 80.000 Arbeiterinnen
• Reagieren sehr aggressiv auf andere Ameisen, besonders auf die eigene Art
Schwarmflug
Juli bis August
Entwicklung
Vom Ei bis zur Ameise: 2 bis 3 Monate
Ernährung
Samen, Honigtau, tote Insekten, Aas
Lebensraum
• Wiesen und Rasenflächen mit trockenem und sandigem Boden
• Nester meist unterirdisch oder unter Steinen
• Freistehende Nester haben eine gewaltige Erdkuppel
Schädlingsart & Schäden
Materialschädling, da sie ihre Nester gern in Gebäudefundamenten sowie unter Gehwegplatten anlegen und diese somit unterhöhlen.
Hygieneschädling, da sie bei der Nahrungssuche auch ins Haus wandern und dort zuckerhaltige Lebensmittel anknabbern, die durch verschleppte Keime verderben können.
Bekämpfungsmaßnahmen
- Professionelle und rasche Analyse
- Sofortmaßnahmen bei akutem Befall
- Verwendung der neuesten Köder
- Präventivmaßnahmen
Wussten Sie, dass ...
Steckbrief Braune Wegameise
Lateinischer Name
Lasius Brunneus
Größe
Königin bis 6,5 bis 8,5 mm | Arbeiterin 3 bis 4 mm | Männchen 4 bis 5 mm
Farbe
• Königin: Kopf und Körper schwarz | Beine hellbraun | Hinterleib dunkelbraun
• Arbeiterin: Kopf bronzefarben | Brust gelbbraun | Hinterleib dunkelbraun
• Männchen: schwarz
Sozialverhalten
Sind sehr scheu und flüchten eher, bevor sie angreifen.
Schwarmflug
Ende Mai bis Anfang August
Ernährung
Honigtau, Blattlauszucht, selten Insekten
Lebensraum
Bevorzugt Totholz von Laubbäumen. Dort nistet sie sowohl im Wurzelbereich als auch in bis zu 4 Metern Höhe. Sie kann aber auch lebendes Holz zerlegen.
Schädlingsart & Schäden
Gefährlicher Materialschädling, da sie morsche und sogar intakte Balken aushöhlt. Außerdem legen sie ihre Nester gern in Dämmmaterial an.
Bekämpfungsmaßnahmen
- Professionelle und rasche Analyse
- Sofortmaßnahmen bei akutem Befall
- Verwendung der neuesten Köder
- Präventivmaßnahmen
Wussten Sie, dass ...
Steckbrief Braunschwarze Rossameise
Lateinischer Name
Camponotus ligniperdus
Größe
Königin bis 16 bis 18 mm | Arbeiterin 6 bis 14 mm | Männchen 8 bis 12 mm
Lebenserwartung
Königin 15 Jahre | Arbeiterin bis 13 Jahre | Männchen wenige Tage
Farbe
dunkelbraun-schwarz | erstes Segment des Hinterleibs rot
Entwicklung
Vom Ei zur Larve: 10 bis 16 Tage
Von der Larve bis zur Puppe: 10 bis 14 Tage
Von der Puppe bis zur Ameise: 10 bis 24 Tage
Sozialverhalten
Sind sehr inaktiv und genügsam, greifen bei Neststörung aber heftig an. Sie haben am Hinterleibe eine Säuredrüse und sehr starke Beißwerkzeuge.
Schwarmflug
Mitte Mai bis Ende Juni
Ernährung
Honigtau, Blattlauszucht
Lebensraum
Bevorzugt Totholz von Laubbäumen. Dort nistet sie sowohl im Wurzelbereich als auch in bis zu 4 Metern Höhe. Sie kann aber auch lebendes Holz zerlegen.
Schädlingsart & Schäden
Gefährlicher Materialschädling, da sie morsche und sogar intakte Balken aushöhlt. Außerdem legen sie ihre Nester gern in Dämmmaterial an.
Bekämpfungsmaßnahmen
- Professionelle und rasche Analyse
- Sofortmaßnahmen bei akutem Befall
- Verwendung der neuesten Köder
- Präventivmaßnahmen